Wer glaubt er könnte verpassten Schlaf einfach nachholen der irrt- auf Dauer leidet die Reaktionsfähigkeit. In einer neuen Studie am Bostoner Brigham and Womens Hospital wurde Schlafentzug einmal genauer unter die Lupe genommen. Das Ergebnis: Ist der Schlaf einmal verloren, kann er auch nicht ohne weiteres einfach nachgeholt werden. Sollte das Schlafen über einen regelmäßigen Zeitraum zu kurz kommen, sind Aufmerksamkeitsschwächen, Reaktionsverlängerungen und Leistungsdefizite nicht ausgeschlossen. Untersucht wurden dabei acht Jugendliche, die immer erst nach 30 Stunden aktiv sein, 10 Stunden schlafen durften. Der Test dauerte drei Wochen, anschließend wurden Reaktionstests durchgeführt.
Während dieser Zeitspanne, hat sich die Reaktionszeit bei den Jugendlichen mit Schlafentzug verdreifacht, weitere „Nebenwirkungen“: Sekundenschlaf, Unaufmerksamkeit und Reaktionsverzögerungen.
Gerade in Berufsgruppen mit Schichtarbeit und Bereitschaftsdienst, kommt der Schlaf häufig zu kurz, Fehler und Unfälle können die Folge sein. Insgesamt wird heutzutage knapp zwei Stunden (im Schnitt 6,5 bis 6,8 Stunden) weniger am Tag geschlafen als früher.
Nicht nur die Leistungsfähigkeit wird dadurch gemindert, auch die Gesundheit kann beeinträchtigt werden. Oft reicht es schon aus, sich zwischendurch einfach mal für 20 Minuten hinzulegen, das steigert die Aufmerksamkeit und regeneriert den Körper.