Flexibilität und Teamfähigkeit sind beliebte Schlagwörter, die sich in fast jeder Bewerbung wieder finden. Nicht umsonst, denn wer nicht in der Lage ist, sich anzupassen und effektiv mit anderen zusammen zu arbeiten, findet sich schnell in der Arbeitslosigkeit wieder. So zumindest die weitläufige Annahme.
Aber in Bezug auf die Teamfähigkeit eines Mitarbeiters gibt es viele Missverständnisse. Teamfähigkeit bedeutet nicht, zu allem Ja und Amen zu sagen, möglichst unauffällig zu bleiben und ab und zu zum gemeinsamen Projekt etwas beizusteuern. Stattdessen sind auch Eigeninitiative und Führungsqualitäten gefragt. Wer in der Lage ist, ein gemischtes Team von seiner Idee zu überzeugen und erfolgreich umsetzen kann, kommt auch gut beim Chef an. Das ist ein weiterer wichtiger Punkt. Denn auch wenn ein Projekt im Team erarbeitet wurde, bekommt oft nur einer die Lorbeeren, da die Vorgesetzten dazu neigen, nur vermeintliche Einzelleistungen zu bewerten.
Konkurrenz belebt zwar das Geschäft, zum Teil auch in der Teamarbeit, doch sollte die gemeinsame Arbeit, zu der alle etwas beitragen, im Mittelpunkt stehen. Wer eine gute Menschenkenntnis beweist und nicht ständig auf seiner Meinung beharrt, sondern offen für alternative Ideen ist und diese entsprechend einbauen kann, beweist echte Teamfähigkeit. Oft erkennen das auch die Vorgesetzten, die dies vielleicht in ihre Überlegungen für die Besetzung einer höheren Position mit einbeziehen.