Beim Heizen denken viele Bundesbürger zuerst ans Sparen. Eine Forsa-Umfrage hat ergeben, dass 57 Prozent weniger heizen wollen als im Vorjahr, um Kosten zu senken.
Für den Zustand einer Wohnung oder eines Hauses kann das schwerwiegende Konsequenzen haben. Geht geringes Heizen mit fehlendem Lüften einher, können die Wände zum perfekten Nährboden für Schimmelsporen werden.
Kaum genutzte Räume werden zum Teil überhaupt nicht beheizt und auch nicht gelüftet. Doch nur warme Luft nimmt Feuchtigkeit auf, die durch das Lüften aus dem Raum entweichen kann. Sonst können sich Schimmelsporen auf den ausgekühlten Wänden ansiedeln.
Das bedeutet jedoch nicht, dass die Fenster den ganzen Tag geöffnet sein müssen, sondern dass morgens und abends für einige Minuten intensiv gelüftet werden sollte. Anschließend wird die Heizung wieder auf eine angemessene Stufe gestellt, um die Feuchtigkeitsbildung zu minimieren.
Mieter haben die Pflicht, für ein gutes Wohnklima zu sorgen und Schimmel zu vermeiden. Die Heizung sollte beim Lüften heruntergedreht werden. Auch wenig genutzte Räume dürfen nicht auskühlen. Schäden durch Feuchtigkeit oder Schimmel müssen dem Vermieter unverzüglich mitgeteilt werden.
Diese Tipps sorgen dafür, dass Heizkosten gering bleiben und keine Schäden entstehen. Doch schlecht gedämmte Häuser können ebenfalls der Grund für das Eindringen von Feuchtigkeit sein und Mieter können trotz guten Lüftens wenig ausrichten. Dann ist der Vermieter dafür verantwortlich, die baulichen Mängel zu beheben.
Mieter können Feuchtigkeit aus ihrer Wohnung fernhalten, indem sie ihre Wäsche nicht in den Räumen trocknen. Aus energetischer Sicht ist es ratsam, einen Trockner für die Wäsche zu verwenden. Vermieter können die Lage erleichtern, indem sie Räume für das Trocknen von Wäsche oder münzgetriebene Trockner zur Verfügung stellen.