Freizeitparks sind ein beliebtes Familienziel, da sie mit ihren Parkanlagen, Fahrgeschäften und Attraktionen für alle Altersklassen etwas bieten. Wenn das Wetter mitmacht, sind neben den Unterhaltungsshows die Fahrgeschäfte die beliebteste Attraktion. Diese werden immer rasanter und gewagter und locken mit dem Versprechen des Nervenkitzels die Besucher an. Da sie jedoch nicht völlig ungefährlich sind, sollten bestimmte Aspekte beachtet werden.
Obwohl Fahrgeschäfte in Deutschland strengen Kontrollen durch den TÜV unterliegen und jährlich auf Verschleiß und Schäden überprüft werden, sollte bedacht werden, dass auch gesunde Menschen an ihre körperlichen Grenzen stoßen können. Die ruckartigen Bewegungen, schnellen Überschläge und enormen Beschleunigungen belasten den Körper. Wird innerhalb von vier Sekunden auf über 200 Stundenkilometer beschleunigt, wirken enorme Kräfte auf den Körper, die nicht unterschätzt werden sollten. Der Fahrgast wird durch diese Kräfte seitwärts oder nach hinten in ungewöhnliche Positionen gedrückt.
Bei hohen Geschwindigkeiten sollte nach vorne geschaut und der Kopf möglichst wenig bewegt werden. Sonst droht das sogenannte Barotrauma, bei dem der Druck zwischen Mittelohr und Umwelt stark verändert wird und Schwindel, Schmerzen und zeitweise Hörverluste möglich sind.
Bei ruckartigen Bewegungen sollte der Körper mit den Bewegungen gehen, da sonst Verspannungen und Muskelzerrungen im Hals- und Nackenbereich drohen. Gegen Übelkeit und Schwindel hilft es, sich auf einen festen Punkt zu konzentrieren.
In jedem Fall sollten zwischen den einzelnen Fahrgeschäften genügend Pausen eingelegt werden, um den Anstieg der Herzfrequenz besser kontrollieren und zwischenzeitlich zu normalisieren.
Marina G., 15.03.2012