Angesichts der Tatsache, dass die Hungersnot in weiten Teilen der Welt eines der größten Probleme der heutigen Gesellschaft ist, erscheint es umso abstruser, dass in Industrienationen über die Hälfte aller Lebensmittel weggeschmissen wird. Und das geschieht häufig ohne Grund, denn was das Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten hat, gilt bei den meisten als Müll. Doch ein Hauptgrund dafür, dass so viele Lebensmittel entsorgt werden, ist das falsche Einkaufsverhalten vieler Menschen. So kaufen die meisten zu große Mengen ein, die sie niemals aufbrauchen werden.
Um das Wegwerfen von Lebensmitteln zu verhindern, sollte man so strukturiert wie möglich an den Einkauf herangehen. Das bedeutet: Vor dem Einkauf am besten zunächst einen Essensplan für die ganze Woche überlegen und auf der Basis dieses Plans eine Einkaufsliste erstellen. Beim Zusammenstellen der Liste sollte man in jedem Fall nachsehen, wovon möglicherweise noch genügend im Haus ist.
Während des Einkaufs gilt es dann darauf zu achten, dass man nur die Menge in den Einkaufswagen legt, die auch tatsächlich verzehrt wird. Oftmals lohnt es sich, anstatt fertig abgepackte Wurstverpackungen zu kaufen zur Frischetheke zu gehen. Der Grundpreis ist hier zwar höher, man spart jedoch trotzdem, wenn man nur die Menge bestellt, die benötigt wird.
Wenn man dann doch mal zu viel gekauft hat, sollte man nicht direkt alles entsorgen, was ein oder zwei Tage über dem Mindesthaltbarkeitsdatum ist. Denn diese Lebensmittel können in der Regel auch noch einige Tage nach diesem Datum verzehrt werden. Etwas anders sieht es bei Lebensmitteln mit einem aufgedruckten Verbrauchsdatum aus. Diese sollten nach diesem Datum nicht mehr gegessen werden.
Jessica S. 7.3.2012